Erasmus-Fahrt der IGS Fürstenau nach Finnland

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Maia Braese aus Argentinien an der IGS Fürstenau
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Wer träumt nicht von verschneiter Landschaft, gefrorenen Seen und einsamen Wäldern zur Weihnachtszeit?

Für 18 Schülerinnen und Schüler der IGS Fürstenau und ihre Lehrkräfte Katarzyna Isfort, Claudia Schade und Holger Isfort wurde dieser Traum Realität, wie auch eine tolle, intensive Woche im finnischen Savonlinna, wohin die Gruppe im Rahmen des ErasmusProjektes „We are music“ am 11. Dezember aufbrach. Diese, nach Treffen in Deutschland und Portugal, dritte Mobilität des von der EU geförderten Projektes stand unter der Zielsetzung „Studioaufnahmen und Songwriting“. Im Vorfeld hatte die internationale Projektgruppe aller drei Länder bereits – teilweise per Video-Konferenz im Corona-Lockdown – Jingles erstellt, kurze Kennenlern-Videos gedreht, ein Logo für das Projekt erstellt, den gemeinsamen „Erasmus-Song“ auf Basis der Komposition finnischer Schüler in ländertypischen Variationen arrangiert und aufgeführt sowie viele gemeinsame Aktionen, Auftritte und Ausflüge durchgeführt.

Nun wurde intensiv an der gemeinsamen „Europa-Version“ des Songs gearbeitet, Texte verfasst, Arrangements geschrieben und geprobt sowie das Ergebnis im Tonstudio der Schule „Savonlinnan Taidelúkio“ aufgenommen. An gleich zwei Abenden präsentierten die Schülerinnen und Schüler aller Länder teils gecoverte, teils eigene Songs dem begeisterten Publikum.
Bei bis zu -18° C wurden zudem Stadt und Umland erkundet, die Burg „Olavinlinnan“ erklommen, Schlitten gefahren und natürlich die finnische Sauna mit anschließendem Eisbaden und Schneewäsche kennengelernt. Viele der portugiesischen Teilnehmer sahen zu ersten Mal Schnee!!

Untergebracht waren die meisten der Fürstenauer Musiker und Fotografen im Alter von 12 bis 17 Jahren bei Gastfamilien, einige nächtigten aus Platzgründen im auf einer Nachbarinsel gelegenen Hotel. Nach einer durch die Abschlussparty mit weiteren Live-Auftritten aller Länder im Probesaal des Fachgymnasiums für Musik und Kunst sehr kurzen Nacht ging es am 17. Dezember morgens um 4:30 Uhr zurück Richtung Heimat. Dieses Vorhaben sollte sich als recht kompliziert erweisen.

Die Umbuchung des ausgefallenen ersten Fluges von Helsinki nach Frankfurt auf einen viel späteren Flug war zunächst sehr attraktiv für die schon recht müde Truppe, konnte man sich doch dank der freundlichen Überstunden des Busfahrers und der finnischen Kollegin in Ruhe die wirklich wunderschöne Hauptstadt samt Weihnachtsmarkt ansehen. Nach einer weiteren Verspätung des Fluges endlich in Frankfurt angekommen wurde die Belastbarkeit der teils erkrankten Jugendlichen denn doch auf die Probe gestellt, als der Weiterflug nach Bremen ersatzlos gestrichen und die Gruppe kurzerhand im Hotel untergebracht werden musste. Ein Not-Abendessen am Flughafen besorgt, die ganze Bande per Taxi zum 20km entfernten Hotel befördert…endlich ins Bett fallen.

Am nächsten Morgen nach einem Hin und Her am Flughafen mit dem ICE nach Osnabrück, wo die überaus fixen Eltern bereits einen Transport für alle Teilnehmer nach Fürstenau organisiert hatten! Großartig!!

Eine erlebnisreiche Woche mit tollen Schülern und Kollegen, vielen musikalischen Talenten und prägenden Erfahrungen wird allen Teilnehmern in Erinnerung bleiben! Fortsetzung folgt im kommenden Jahr!