Statusbericht aus Kenia und ganz liebe Grüße von den Kindern und Lehrkräften hier.
Am Infotag letzten Jahres hat sich meine Klasse (damals 5.5) richtig ins Zeug gelegt und ordentlich Geld gesammelt, indem wir Lose für ein Glücksrad verkauft haben. Preise waren Spenden von den Kindern, den Eltern, den Familien, von Bekannten und Firmen. Großes Dankeschön dafür noch einmal. Durch den Verkauf der selbstgemachten Vogelfuttertassen auf dem Weihnachtsflimmern der Familie Mollnau gab es noch einmal einen finanziellen Zuschuss.
Mit diesem Geld im Gepäck bzw. mit den Spielgeräten, die ich davor schon von einem Teil des Geldes als Gastgeschenk gekauft habe, habe ich mich dann im Januar im Rahmen meines Sabbatjahres aufgemacht nach Kenia zur Diani Montessori Academy (Lebensblume e. V.).
Wow, was für eine Erfahrung! Am liebsten hätte ich alle Kinder der jetzigen 6.5 eingepackt und mit ihnen zusammen die Spiele überreicht und mit ihnen gespielt. Wir hatten super viel Spaß und ich glaube, das war eine sehr gute Investition, um dem Bewegungsdrang der Kinder in den Pausen entgegenzukommen (wo auch immer diese Energie bei der Hitze herkommt 😉). Aber auch im Unterricht sind diese Dinge gut einsetzbar. Vor Ort habe ich dann noch die Hula-Hoop-Reifen durch einige neue ergänzt und zusammen mit privaten Spenden noch Schuluniformen für zwei Schüler gesponsert, Fahrten zu Judowettkämpfen, Fahrten zum Strand am Wochenende für den Schwimmunterricht übernommen und zum Schluss ein großes Schulfest für alle (Kita, Kindergarten, Vorschule und Klasse 1-8) mit Spiel, Musik, Tanz und leckerem Popcorn organisiert.
Zu unterrichten in einer so ganz fremden Umgebung mit einer total anderen Kultur, auf Englisch und auch das Leben dort ist herausfordernd, aber auch so unfassbar bereichernd, sodass ich alles aufsauge und mitbringe. Leider konnte ich auch anders herum keine Kinder einstecken, um Ihnen auch unsere Schule und Klasse zu zeigen, sodass sich der Austausch auf Videos beschränken musste. Wer weiß, vielleicht eines Tages…
In diesem Sinne, polepole und hakuna matata,
Jana Pansegrau