Besuch des Veterinärlabors Ankum – Molekularbiologie in der Praxis

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(Foto: IGS Fürstenau)

„Die Lernenden erläutern die molekularen Vorgänge bei PCR und Gelelektrophorese“, so steht es im Kerncurriculum für Biologie. Da aber alle Theorie nur grau ist, erzählte ein Schüler des Biologie-Leistungskurses von einem Praktikum im Veterinärlabor Ankum, aus welchem er die Methode der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) bereits kannte. Nach einem Telefonat mit Frau Julia Bergen, Biologisch-technische Assistentin (BTA) im Veterinärlabor, und deren Rücksprache mit Herrn Dr. David Apel und Geschäftsführer Dr. Thorsten Arnold war klar: Wir dürfen nicht nur das Labor in Ankum besuchen, um eine PCR „live“ zu sehen, sondern dürfen einen breiten Einblick in die Arbeit in einem Veterinärlabor nehmen.

So trafen sich die Lernenden des Leistungskurses am 5. Juni vor dem Labor. Nach einer Vorstellung der Arbeitsschwerpunkte des Labors durch Dr. Apel führte Frau Bergen die Gruppe durch die einzelnen Abteilungen. Dabei durften die Schüler:innen nicht nur Fragen stellen, Proben durch ein Mikroskop beobachten, konnten eine Sektion von Legehennen mitverfolgen oder erhielten eine Unterweisung, wie Bakterien auf Petrischalen identifiziert werden. Auch bakteriologische Arbeitstechniken wurden immer wieder erklärt, z. B. wie Antibiotika-Resistenzen identifiziert werden.

Ebenfalls waren die Ausbildungswege, welche in ein Labor führen, dabei ein Thema der Führung durch das Labor. Eine besondere Überraschung: Dr. Arnold spendierte zum Mittag ein Pizzabüfett, damit die Schüler:innen gut gestärkt blieben, was ein weiteres Highlight unserer Exkursion war.

Nach dem Mittagessen ging es dann an den Kern unserer Exkursion – das molekularbiologische Arbeiten: Proben der vorherigen Sektion wurden durch die Biologielaborantin Anita Siegert für die PCR vorbereitet und die Schüler:innen könnten den Prozess beobachten, auch die benötigten Maschinen wurden durch Frau Siegert vorgestellt. Fun Fact: Es stellte sich dabei heraus, dass die oben im Kerncurriculum genannte Gel-Elektrophorese gar nicht mehr dem Stand der Dinge im Labor entspricht.

So ging eine spannende Exkursion zu Ende. Es bleibt uns nur noch, uns herzlich bei Dr. Arnold und seinem Team für die vielen Eindrücke zu bedanken!