Schulleiter Gerald Wieziolkowski entließ in einer Feierstunde im Kreise der Kollegen fünf gestandene Lehrer: Gertrud Nordmann-Bruns, Thomas Kaschuba, Manfred Schmidt, Hans-Jürgen Seeger und Klemens Wolf gehen in den verdienten Ruhestand. Denn sie verbrachten jeder für sich an die 40 Dienstjahre an der IGS. Sie erlebten die schwierige Anfangsphase der Schule; Lehrer galten damals allesamt im Ort als Kommunisten und Sozialisten. Sie ließen sich in Fürstenau und Umgebung nieder, gründeten teils Familien und bauten Häuser. Sie engagierten sich für die Schule und für die Öffentlichkeit. Generationen von Schülern sahen sie an der Schule kommen und auch wieder gehen.
Gertrud Nordmann-Bruns machte sich für den Bereich Arbeit und Hauswirtschaft stark. Thomas Kaschuba wirkte in den Naturwissenschaften. Manfred Schmidt erzielte hohe Anerkennung sogar durch den Bundespräsidenten: Er gewann mit seinen Schülern mehrere Geschichtswettbewerbe der Körber-Stiftung. Hans-Jürgen Seeger ist der Sportler unter den angehenden Pensionären. Er engagierte sich für die Schule ebenfalls viele Jahre im Rat Fürstenaus. Klemens Wolf förderte gute Kontakte im Austausch mit Partnern in Polen. Die Religion ist sein Steckenpferd. Er wirkte in der Kirchengemeinde St. Katharina und vermittelte Toleranz in unterschiedlichsten Religionszugehörigkeiten. Und heute verlassen sie eine Schule, die im Ansehen besser nicht dastehen könnte. Sicherlich hat jeder der fünf Urgesteine seinen Teil dazu beigetragen, dass es so ist. Übrigens: Manfred Schmidt, Hans-Jürgen Seeger und Klemens Wolf traten zur gleichen Zeit ihren Dienst in Fürstenau an. Sie gründeten damals die vermutlich erste Wohngemeinschaft im Ort, was ihnen zunächst einen zweifelhaften Ruf bescherte.